Frustrationen und Verbitterung: Wie gehen wir damit um?
Im Leben gibt es Momente, in denen wir nicht das bekommen, was wir uns wünschen oder erwarten. Es gibt diesen schönen Spruch: „Mach aus den Zitronen, die dir gereicht werden, Zitronenlimonade.“ Ein einfacher Satz, der so viel Wahrheit enthält, aber auch eine große Herausforderung darstellt. Warum? Weil wir uns schnell in unserem Leid, unseren Sorgen und unseren Zweifeln verlieren. Mehr als das, wir identifizieren uns oft stark mit diesen negativen Emotionen und neigen dazu, in einem ständigen Kreislauf des Meckerns und Jammerns gefangen zu sein.
Ein weiterer großer Aspekt in diesem Zusammenhang ist das Vergleichen. Einer der größten Fehler, den wir machen können, ist, unser Leben mit dem von anderen zu vergleichen. Egal, wie gut es jemandem anderen scheint – dieser Vergleich führt fast immer zu Frustration und Verbitterung. Wenn ihr euch in einem Vergleichsmodus befindet, garantiere ich euch, dass dieser Zustand nur dazu führt, dass ihr euch unglücklich und unzufrieden fühlt.
Wenn die Erwartungen, die ihr an das Leben stellt, auf unerfüllten Träumen und Wünschen basieren, die Wunden, die ihr selbst noch nicht bearbeitet habt, projenziert ihr nach außen. Das Problem? Ihr werdet niemals den Wert oder das Leben herausbekommen, das sich gut anfühlt, wenn ihr ständig im Außen sucht. Ihr werdet frustriert und verbittert bleiben, wenn ihr darauf wartet, dass andere euch das geben, was ihr selbst nicht bereit seid, euch zu geben.
Erwartet niemals etwas von anderen, was ihr selbst nicht bereit seid zu geben. Es ist eine grundlegende Wahrheit, die oft übersehen wird. Auch wenn ihr glaubt, viel zu tun, kann es sein, dass ihr euch in einer destruktiven Art und Weise bewegt. Wenn eure Handlungen von einer Erwartungshaltung an andere Menschen geleitet werden, verliert ihr oft eure Authentizität.
Tipps, Tricks und Techniken zur Überwindung von Frustrationen:
1. Selbstreflexion: Nehmt euch Zeit, um eure Gefühle und Erwartungen zu reflektieren. Frag euch selbst, ob die Ansprüche, die ihr an andere stellt, auch die sind, die ihr an euch selbst stellt.
2. Praktiziert Dankbarkeit: Konzentriert euch auf das, was ihr bereits habt. Dies kann helfen, den Fokus von dem zu verschieben, was fehlt, zu dem, was im Moment vorhanden ist.
3. Setzt realistische Erwartungen: Überprüft eure Erwartungen an das Leben und die Menschen darin. Seid euch bewusst, dass niemand perfekt ist und jeder seine eigenen Kämpfe hat.
4. Eure Bedürfnisse kennen: Wenn ihr versteht, was ihr selbst braucht, könnt ihr diese Bedürfnisse auch besser kommunizieren und erfüllen, ohne von anderen abhängig zu sein.
5. Bücher und Ressourcen: Es gibt viele hilfreiche Bücher und Materialien, die sich mit dem Thema Frustration und Erwartungen beschäftigen. Ein paar Empfehlungen sind:
– „Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey
– „Das Geschenk der Unvollkommenheit“ von Brené Brown
– „Gefühle verstehen, Probleme lösen“ von Thomas Hohensee
Fazit
Frustration und Verbitterung sind Teil des menschlichen Lebens, aber sie müssen uns nicht bestimmen. Indem wir lernen, unsere Erwartungen zu steuern, Vergleiche abzulehnen und uns selbst zu reflektieren, können wir eine erfüllendere Lebensweise erreichen. Denkt daran: Die einzige Person, die eure Erwartungen erfüllen kann, seid ihr selbst. Nutzen wir die Zitronen, die uns das Leben gibt, und machen wir die beste Limonade daraus!
