Abgrenzung: Die Kunst, klare Grenzen zu setzen
Ihr Lieben,
in unserem Leben ist es von essenzieller Bedeutung, klare Grenzen zu setzen. Oftmals vergessen wir, dass ein „Nein“ im Außen immer auch ein „Ja“ für uns selbst ist. Um dieses Konzept besser zu verstehen, möchte ich euch eine bildliche Metapher an die Hand geben: Stellt euch vor, ihr habt ein wunderschönes Grundstück, auf dem ihr euren Garten anlegt. Dort wachsen die schönsten Blumen, die saftigsten Früchte und die aromatischsten Kräuter.
Doch was passiert, wenn ihr jedem Menschen die Gartentür öffnet? Ihr lasst sie einfach in euren inneren Garten hinein und erwartet, dass sie respektvoll mit dieser Kostbarkeit umgehen. Aber was geschieht stattdessen? Viele treten einfach ein, nehmen sich, was sie brauchen, und hinterlassen einen verwüsteten Garten. Sie schätzen nicht, was ihr mit Liebe und Hingabe kultiviert habt.
Die Wichtigkeit von Abgrenzung
Eine der wichtigsten Lektionen, die wir im Leben lernen können, ist die Kunst der Abgrenzung. Es ist notwendig, liebevoll, respektvoll und achtsam die Menschen aus unserem Garten zu zitieren, die nicht in der Lage sind, diese Werte zu respektieren. Das bedeutet nicht, dass wir unfreundlich oder abweisend sein müssen, sondern dass wir klar kommunizieren, was wir benötigen und was uns wichtig ist.
Abgrenzung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern vielmehr eine Stärke. Es ermöglicht uns, für uns selbst einzustehen und unser eigenes Wohlbefinden zu priorisieren. Wenn wir uns nicht abgrenzen, laufen wir Gefahr, unsere Energie und unsere Ressourcen zu verlieren.
Tipps, Tricks und Techniken zur Abgrenzung
1. Selbstreflexion: Nehmt euch Zeit, um herauszufinden, wo eure Grenzen liegen. Was fühlt sich gut an? Was übersteigt eure Kapazitäten?
2. Klares Kommunizieren: Lernt, eure Bedürfnisse klar und direkt auszudrücken. Ein einfaches „Nein“ kann oft Wunder wirken. Übt, eure Grenzen freundlich, aber bestimmt zu kommunizieren.
3. Verbindliche Entscheidungen treffen: Setzt euch klare Rahmenbedingungen, etwa in Beziehungen oder bei der Arbeit. Wenn jemand eure Grenzen überschreitet, ist es wichtig, dies direkt anzusprechen.
4. Selbstfürsorge praktizieren: Nehmt euch regelmäßig Zeit für euch selbst. Das kann Meditation, Sport oder einfach nur Ruhe sein. So stärkt ihr eure innere Stabilität und eure Fähigkeit, Grenzen zu setzen.
5. Literatur und Ressourcen: Es gibt viele hilfreiche Bücher und Ressourcen zu diesem Thema. Empfehlenswerte Titel sind „Die Kunst des Nein-Sagens“ von William Ury und „Boundaries“ von Dr. Henry Cloud und Dr. John Townsend. Diese Bücher bieten wertvolle Einblicke und Techniken zur Abgrenzung.
Fazit
Abgrenzung ist ein kontinuierlicher Prozess, der Übung erfordert. Es ist ein Trainingslager, in dem ihr lernt, für euch selbst einzustehen und eure Bedürfnisse zu respektieren. Denkt daran, dass ihr das Recht habt, euren inneren Garten zu schützen und nur die Menschen hereinzulassen, die ihn wertschätzen. Indem ihr eure Grenzen respektiert, schafft ihr Raum für echte, wertvolle Beziehungen und ein erfülltes Leben.
In diesem Sinne: Setzt klare Grenzen, schützt euren inneren Garten und respektiert euch selbst!
Herzliche Grüße,
Sabine Besenbeck
